Ella Marouche & Huug van’t Hoff

HAMBURGER GAST

Eine Stadt – vier Monate – fünf Stadtteile – ein Stadtschreiber

In 2016-2019 lebte ein/e Schrifsteller/in als Stadtschreiber jeweils vom Sommer bis in den Herbst in der Hansestadt Hamburg.

Eine fachkundige Jury wählte jährlich aus hunderten Einsendungen die Prosatexte und Motivationsschreiben der literarischen Bewerber aus, die kulturell und literarisch bereichernd auf Hamburg einwirken sollten. Was sie alle auf ihre individuelle Künstlerart taten.

Als HAMBURGER GAST wohnten die Literaturstipendiaten während der Aufenthaltszeit im Künstlerhaus Vorwerkstift im Hamburger Schanzenviertel. Zuletzt von August bis November. Mit einem HVV-Ticket ausgestattet hatten sie die Möglichkeit, die Elbmetropole via ÖPNV zu erkunden, zu erleben, zu durchforsten und zu beschreiben.

Ihre Eindrücke und ihre Gedanken zu den Menschen und der Stadt, sowie zum Leben als Stadtschreiber, hielten sie in einem GAST-Blog fest.

An vier Kulturstandorten nahm der HAMBURGER GAST einen Schreibplatz ein, um die lokale kreative Welt aus dem Inneren zu erfahren, mit eigenen Phantasien zu bereichern und poetisch oder literarisch für die Ewigkeit aufzuzeichnen.

Im August als Ausstellungsstück des Museums im Schloss in Hamburg-Bergedorf

Im September als schreibende Requisite an der Hausbar im Schmidt Theater am Spielbudenplatz an der Reeperbahn in St. Pauli

Im Oktober als Kulturwerk in der KulturWerkstatt am Binnenhafen in Hamburg Harburg

Im November als Literaturobjekt in der Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg am Hühnerposten im Münzviertel mitten in Hamburg

Der HAMBURGER GAST präsentierte an jedem Schreibort dem Publikum sein literarisches Werk und stand für Fragen zur Verfügung.

Die Begrüßungsfeier fand stets Ende Juli/ Anfang August im großen Saal im Bergedorfer Schloss statt. Die Abschiedveranstaltung zuletzt in der Zentralbiliothek der Bücherhallen am Hühnerposten im Münzviertel. Weil die Stadtschreibenden als GAST aller HAMBURGER das Amt ausfüllten, war zu allen Veranstaltungen der Eintritt frei.

Das mit 1500,00 Euro mntl. dotierte Stipendium war ermöglicht durch die Unterstützung von:

HAMBURGER GAST

2016

Mit dem Text „Marli“ wurde die Kölner Autorin Doris Konradi 2016 zur Stadtschreiberin gewählt. Mit offenen Armen hatte Hamburg seinen HAMBURGER GAST empfangen, und die Bürger der Stadt haben Doris Konradi ins Herz geschlossen.

Als erste Stadtschreiberin saß sie in Bergedorf im Schloss, in Harburg in der Kulturwerkstatt und im ersten Jahr noch im Ohnsorg-Theater am Heidi-Kabel-Platz.

Aus organisatorischen Gründen war das leider in den Folgejahren nicht mehr möglich. Einen Riesendank für 2016 an das Ohnsorg-Theater.

Zahlreiche Fragen von Bürgern und Journalisten beantwortete sie: Die Welt, Hamburg1, taz, Hamburger Abendblatt, Kulturjournal NDR 30,9 zur Begrüßung & zum Abschied

2017

2017 lebte der österreichische Autor Stephan Roiss drei Monate als Stadtschreiber in der Hansestadt Hamburg. Mit seiner Geschichte „Der große Hodini“ begeisterte er erst die Jury und später mit seiner Person und seinen Texten als HAMBURGER GAST die gesamte Elbmetropole.

Pressestimmen:

Hamburger Abendblatt, Kulturjournal von NDR 30,9, Mopo, Die Welttaz, Bergedorfer Zeitung und viele mehr…..

Die beiden 2017 mit 500,00 Euro dotierten zweiten Plätze der Ausschreibung gewannen:

Julia Hemetsberger mit dem Text „Malaika“

Maria Jansen mit der Kurzgeschichte „Ronny“

2018

2018 gewann der in Köln lebende Münchner Schriftsteller Tilman Strasser mit seiner Kurzgeschichte „Wahrung des Wasserstands“ das Hamburger Stadtschreiberstipendium.

So las, hörte und sah man ihn in der Presse:

Die beiden 2018 mit 500,00 Euro dotierten zweiten Plätze der Ausschreibung gewannen:

– Miriam Spinrath mit dem Text „Schiff aus Pfütze“

Marcus Hammerschmitt mit „Tagebuch der Entdeckung meiner Frau

2019

2019 gewann die belgisch-deutsche Schriftstellerin Katelijne Gillis mit der Kurzgeschichte „Unterm Eis“ das HAMBURGER-GAST-Stipendium.

Einige Pressestimmen: NDR-Hamburg-Journal, Hamburger Abendblatt (1 + 2), taz, Börsenblatt des dt. Buchhandels, Süddeutsche Zeitung, Elbe-Wochenblatt, NDR90.3-Radio , Süd-Kultur

Die beiden 2018 mit 500,00 Euro dotierten zweiten Plätze der Ausschreibung gewannen:

Stephan Groetzner mit „Nixnich“

Kerstin Meixner mit „Kühe streicheln“

AstroArt-Literaturpreis

Der AstroArt-Literaturpreis wurde 2010 im Rahmen der Kunstmesse AstroArt, auf dem Gelände der Hamburger Sternwarte, erstmals ausgeschrieben. Bereits 2011 löste sich der Literaturpreis von der Ausstellung, und die Vergabe des Preises und des AstroArt-Wanderpokals wurde zunächst in Harburg auf dem Lieger Caesar ausgerichtet und ab 2012 bis zur letzten Ausschreibung im Schloss in Hamburg-Bergedorf. Bis 2012 richtete sich der Wettbewerb an SchriftstellerInnen aus dem Großraum Hamburg, anschließend galt er international. Die Jury erreichten Ausschreibungsbeiträge aus Australien, Japan, Brasilien, Aserbaidschan, Russland, Chile, den USA, Kanada und der gesamten EU.

Der Literaurpreis entstand in Kooperation mit dem Hamburger Autor und Veranstalter Rüdiger Käßner, dem Journalisten Ulf-Peter Busse und der Bergedorfer Zeitung/Funke Medien. Von 2010 bis 2012 wurde er von der Hamburger Sparkasse (Haspa) finanziell verwirklicht. Ab 2013 stiftete die Hamburger Volksbank das Preisgeld von 1600,00 Euro, und die Germanistin und Pressesprecherin der Hamburger Volksbank, Heidi Melis, saß mit in der Jury. Der jährlich an die GewinnerInnen weiter gegebene Wanderpokal der Ausschreibung wurde von der Jesteburger Künstlerin Angelika Pöter gestaltet.

– Einen herzlichen Dank an alle Beteiligten!

2010-2016 & Anthologie

2016 – zum Ausschreibungsthema: „Fassaden“

1. Platz: Eva Woska-Nimmervoll (Wien-A): „Das Haar“

2. Platz: Nora Sophie Eichinger (München): „Thilos Fisch“

3. Platz: Daniel Mylow (Gladenbach): „Partikel“

4. Platz: Beata Berta (Berlin): „Röschen“

5. Platz: Josephine Martel (Hameln): „Miss Daisy“

2015 – zum Thema „Alles oder nichts ändern“:

1. Platz Kerstin Nothövel (Essen): „Gastgeschenke“, 2. Marc Anton Jahn (Berlin): „Zwölf kleine Worte“, 3. Johanna Klampfer (Innsbruck): „Schmerzwellen“, 4. Suse Schröder (Berlin): „Einmal im Leben“, 5. Dietmar Schubert (Wiesbaden): „Die Uhr ohne Zeiger“

2014 – zum Thema: „Irrlichter“:

1. Platz Matthias Tonon (München): „Wie Lichter im Meer“, 2. Iris Leister (München): „Gingkogang“, 3. Mortimer M- Müller (Wien – A): „Moorpackung“, 4. Regina Hilber (Wien – A):  „Alles wie immer“, 5. Ina Strelow (Berlin): „Herr G.“

2013 – zum Thema: „Nicht jedes Fenster ist aus Glas“:

1. Platz Mercedes Spannagel (Salzburg):  „Wenn ich dich nicht sehe…“, 2. Nadja Kurz (Iserlohn): „Schatzeule“, 3. Eva Woska-Nimmervoll (Wien): „Tante Mitzi“, 4. Gunter Gerlach (HH): „Blind werden müssen“, 5. Tobias Lagemann (Herzogenrath): „Die da unten“

2012 – zum Thema: „Zeit“: 1. Platz Elisa Helm: „Waldflucht“, 2. Sarah Wedler & Nadine d’Arachart: „Mary“, 3. Ina Bruchlos: „Männer auf Pferden“

2011 – zum Thema: „Flaschenpost“:

1. Platz Ursula Schötzig: „Liegewagenkollegialitäten“, 2. Bernd Hans Martens: „ABRAKADABRA“, 3. Gunter Gerlach: „Chronologisch rückwärts“   

2010 – zum Thema: „Werktags nach den Sternen greifen“:

1. Platz Gunter Gerlach & Urszula Michalowska: „Stardust“, 2. Tobias Sommer: „Die Leuchtturmwärterin“, 3. Ina Bruchlos: „Stjärnorna över Stockholm“

Anthologie „Nicht jedes Fenster ist aus Glas“ (2013 – vergriffen)

Im Jahr 2013 erschien zum AstroArt-Literaturpreis und dem Schloss-Schreiber-Stipendium eine Anthologie.

Darin enthalten: Alle AstroArt-Gewinnertexte aus den Jahren 2010-2013 und eine Auswahl an Titeln aus der Shortlist des Wettbewerbs 2013.

Die Anthologie ist vergriffen, Restexemplare können über diese Seite angefordert werden.

Schloss-Schreiber-Stipendium

2013-2015: Das erste Hamburger Stadtschreiber-Stipendium entstand 2013 in Kooperation mit der Hamburger Volksbank, dem Bezirk Hamburg-Bergedorf und der Bergedorfer Zeitung/ Funke Medien und hieß noch offiziell „Schloss-Schreiber“, weil der Residenzraum im Soltauzimmer vom Bergedorfer Schloss lag. Wie der HAMBURGER GAST später war das Stipendium mit 1500,00 Euro dotiert, lief aber nur einen Monat und wurde noch mit dem AstroArt-Literaturpreis ausgeschrieben.

Die Schloss-Schreiber-StipeniatInnen waren:

Theaterposten

Open-Air-Theaterfestival 2013

Die Massen stürmten jeden Samstagabend „raus ins Theater“ und bekamen auf dem Bahnhofvorplatz an der S-Bahnstation Hamburg-Bergedorf beste Unterhaltung geliefert.

Sogar nach einem typisch Hamburger Regen wischten über zweihundert Gäste das Wasser von den Stühlen und baten um Sitzkissen, damit sie eine halbe Stunde später die Show genießen konnten.

Die Shows: „Beats“von und mit Eat The Beat, „Fast Faust“ mit Ullrich Matthaeus und Frank Warneke vom Bremer Tourneetheater, „TheaterSlam“ präsentiert von Lars Kokemüller (in Koop. Sprechwerk), „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ als Solo-Stück mit Susanne Buchenberger, „Gretchen 89ff.“ mit Esther Bart und Markus Sellmann, „War’n Sie schon mal in mich verliebt?“ mit Maximilian Nowka und Rudolf Hild am Piano.

Ein Dankeschön an alle Beteiligten:

An den Himmel für das meist sonnige Wetter!

An die Schauspieler für die schönen Vorstellungen!

An das CCB für die Finanzierung und Unterstützung!

An Jam-Tech für den guten Ton!

An Erika Löffel für die Fotos und die feine Berichterstattung!

An die reizende Assistentin Katja Meybohm!

An das Publikum für die wundervolle Stimmung!!!

Biergartenlesungen

Sommer-Lesereihe 2009-2011

Literatur im Biergarten, hieß es, sei unpassend und zum Scheitern verurteilt. Die Biergartenlesungen in Hamburg waren die besucherstärkste Lesereihe der Hansestadt (zw. 120-400 Zuschauer pro Event). Wir hatten sie erfunden, organisiert und moderiert, alle kamen: Fernsehen, Radio, Printpresse, vor allem AutorInnen und Publikum. So viele, dass die Lesereihe nach uns noch zehn Jahre weiterging.

kulturFEIERT!

Kulturfestival 2011

Ein Festival der Kultur! Einen ganzen Tag lang.

Kultur vom Feinsten – Kultur aus diversen Bereichen:

Lesungen, Musik, Comedy, Bilder, Drehbuch, Hörspiel

– Zu viele Künstler, um alle aufzuzählen. Sorry!

Dazu ein veganes Schlemmerbuffet.

– Alles, was ein perfekter Tag braucht.

Danke an die Künstler, Danke an die Köche, Danke an das Publikum! – Danke für den wundervollen Tag

Sonstige Events

Mai 2024 – Shakespeare-Festival in Neuss

Mitarbeit (nur Huug)

Mai-September 2023

Lesereihe in Norderstedt: „Der Stadtschreiber lädt ein“

mit Cenk Bekdemir, Tobias Sommer, Eva Woska-Nimmervoll, Christine Rainer, Ella Marouche, Lou A. Probsthayn und zum Abschied im Gespräch mit Norderstedter Kulturtreibenden

Nur Moderation (Huug)

2017-2023 – „Junge Bühne Bergedorf

Jugendtheaterfestival im Haus im Park, organisiert von OpenAir-Bergedorf

– Nur Moderation (Huug)

2019Lesereise durch Norddeutschland

… mit der wunderbaren Wiener Autorin Eva Woska-Nimmervoll und ihrem Debutroman: „Heinz & sein Herrl

Orga und Moderation (Ella & Huug)

2013 – „Die Abenteuer von Aydan & Ole“ nach einem Theaterstück von Christian Eldagsen – Mehrere Aufführungen in der Lola Hamburg – Regie & Bühnenbild – Mitarbeit Orga/ Presse (Huug)

Feb 2010„Die Lesung ist weiblich!“ mit: Sonja Baum & „Mehr Platz für Himmel“ im Kulturrestaurant BeLaMi in Hamburg – Orga und Moderation (Ella & Huug)

Sommer 2009 & 2010:

AstroArt-Kunstmesse an der Hamburger Sternwarte

2009 allgemeine Mitarbeit (Ella & Huug)

2010 Orga & Moderation des AstroArt-Literaturpreises (siehe dort)

2009-2010Offene Lesebühnen zu den Biergartenlesungen – Orga & Moderation (Ella & Huug)

2009-2010Kreativen-Stammtisch – monatlicher Stammtisch für Kreative aller Kunstrichtungen im Kulturrestaurant BeLaMi-Hamburg (Orga – Ella & Huug)

2009 – Warten auf Clanton“ – Screwball-Western

Szenische Lesung im BeLaMi Hamburg

– Orga, Regie, Ausstattung, Mod. und Text (Ella & Huug)

mit: Fred Lobin, Emilio Ender, Mike Hofmann, Andreas Meier & Katja Szumilo. Am Piano:   Gerhard von Harscher